Das Tragen von Rucksäcken ist essentieller Bestandteil jedes Trainingsprogrammes für Soldaten.
Bravo two zero war das Rufzeichen einer SAS-Patrouille im ersten Golfkrieg. Die Männer sollten zwei Wochen lang auf sich gestellt in der irakischen Wüste SCUDS und Kommunikationsleitungen zerstören. Dazu trug jeder Soldat über 100 (!!!) kg Ausrüstung auf dem Rücken. Pro Nacht legte die Patrouille damit 30 km (!!!) zurück.
Die Gruppe wurde dann von einem Ziegenhirten entdeckt und versuchte, sich bis nach Syrien durchzuschlagen. Dabei starben drei Männer, vier wurden gefangen genommen. Nur einer konnte sich nach einem Marsch von 300 km (!!!) über die Grenze absetzen. Die anderen wurden wenige Kilometer vor der syrischen Grenze aufgegriffen.
Auch wenn die Mission von Anfang an nicht perfekt geplant war und die Berichte über die Folterung der Überlebenden durch die irakische Geheimpolizei nach neueren Recherchen wohl übertrieben sind, so sind die Strapazen der Patrouillenmitglieder zu einer der größten Legenden des SAS geworden. Die unglaubliche Marschleistung der versprengten Überlebenden im irakischen Winter wurde nur möglich durch die konsequente Ausbildung der Soldaten. Beim SAS besteht das Auswahlverfahren zum Großteil aus fast unmenschlichen Läufen mit schweren Rucksäcken unter schwierigsten Bedingungen. Und auch wenn letztlich nur einer entkommen konnte, so wäre dies ohne sein hartes Training nicht möglich gewesen. Und auch die anderen banden durch ihre tagelange Flucht erhebliche gegnerische Kräfte.
Willst du auch so ein Badass werden? Trag mal wieder einen Rucksack!