Drei Dinge, die ich als Dozent bei meiner ersten Trainerfortbildung gelernt habe

Drei Dinge, die ich als Dozent bei meiner ersten Trainerfortbildung gelernt habe

Für mich war es das erste Highlight des Jahres 2019: Als Dozent habe ich meine erste Trainerfortbildung gehalten. Acht Stunden habe ich Trainerkollegen in Hallstadt bei Bamberg zum Thema „Strength and Conditioning: Athletiktraining im Breiten- und Leistungssport“ weitergebildet. Über 100 Seiten Präsentation, acht Stunden Coaching und Vortrag. Diese Dinge habe ich dabei gelernt.

 

  1. Als Dozent lernst du immer von deinen Zuhörern

Als Trainer lernt man immer wieder dazu. Durch die Beschäftigung mit der Materie und vor allem mit den Menschen, mit denen man arbeitet. Dieses Mal habe ich aber nicht nur in der Vorbereitung und der fachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema sehr viel gelernt. Sondern vor allem durch die konstruktive Diskussion mit den anderen Trainern. Durch das Querschnittsthema waren viele unterschiedliche Kollegen dabei. Darunter Fußballer, Leichtathleten, Turner und so weiter. Eine perfekte Mischung mit meinen Schwerpunktthemen Boxen, Athletik, Military Fitness, Kettlebell. Bei vielen Themen habe ich eine Menge Input mitgenommen. Zum einen bezogen auf die Themen an sich, zum anderen zur Implementierung eines Athletiktrainings in die unterschiedlichsten Sportarten. Insbesondere an den Faktor Kraft geht jeder anders  heran. Für mich war es wichtig, allen Teilnehmern die Bedeutung von eigentständigem oder ergänzendem Krafttraining zu vermitteln. Ich denke es ist wichtig, auf allen Ebenen immer offen für neuen Input und Anregungen zu sein. Frei nach dem Motto „wer glaubt, ein guter Athlet (oder Trainer) zu sein, hört auf, einer zu werden.“

 

  1. Wenn du mit Spaß bei der Sache bist, fällt alles leichter

Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, mein Wissen mit den Kollegen zu teilen und uns auszutauschen. Gemeinsame Leidenschaft verbindet. Obwohl die Vorbereitung stressig war, habe ich mich sehr auf die Fortbildung gefreut. Ich war etwas nervös, weil es meine erste Referententätigkeit in diesem Rahmen war. Aber kaum ging es los, war ich voll in meinem Element. Besonders cool ist natürlich, wenn man sieht, das die Themen ankommen und alle Teilnehmer ebenfalls Spaß haben. Dann läuft so ein anstrengender Tag eigentlich fast von alleine.

 

  1. Manchmal musst du einfach ins kalte Wasser springen

Ich habe zwar vorher schon Tagesseminare geleitet, aber bisher noch nie andere Trainer ausgebildet. Gerade wegen des sehr heterogenen Teilnehmerkreises aus den verschiedensten Bereichen war ich unsicher, wie ich mich am besten vorbereite und welchen Stoff ich vermitteln will. Letzten Endes hat die stringente Orientierung an bewährten Erfolgsrezepten mit einigen neuen Ideen voll eingeschlagen. Perfekt ist man nie vorbereitet, ein bisschen Unsicherheit bleibt immer. Deshalb muss man manchmal ins kalte Wasser springen und einfach machen.